Elektriker, Fachleute in vielen Bereichen

Elektriker gehören in die Sparte der Handwerker. Jedoch hat sich der Beruf in den vergangenen Jahrzehnten sehr stark verändert. Denn inzwischen funktionieren immer mehr Geräte mit Elektrizität und Strom. Daher benötigen Elektriker fundierte Fachkenntnisse in vielen Bereichen.

Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und findet praktisch vor Ort und in der Berufsfachschule statt. Auszubildende dürfen jedoch nur unter Aufsicht und Anleitung eines Meisters arbeiten, denn kleine Fehler können große und manchmal sogar schwerwiegende Folgen haben. Falsch verlegte Kabel und ähnliches, können zu Kurzschlüssen, verschmorten Kabeln und am Ende zu lebensgefährlichen Haus- oder Wohnungsbränden führen.

Junge Leute, die eine Ausbildung in diesem Fach absolvieren möchten, sollten deshalb neben einer guten Auffassungsgabe auch das nötige handwerkliche Geschick und viel Verantwortungsvermögen mitbringen. Denn nur ein sehr präzises und verantwortungsvolles Arbeiten, schützt vor Fehlern, die unter Umständen Leib und Leben von Menschen in Gefahr bringen können. Elektriker mit Meisterbrief können später einen selbständigen Betrieb aufbauen und nebenbei auch eigene Lehrlinge ausbilden.

Neben der Installation von neuen Leitungen, dem Einbau von Steckdosen, Sicherungskästen und Lichtschaltern oder dem Anschließen von Haushaltsgeräten, kümmern sich Elektrofachleute heute auch um viele weitere Bereiche. Dazu gehören unter anderem auch: die Installation von Türsprechanlagen mit Videofunktion, der Anschluss von Fotovoltaikanlagen oder die Reparatur von Haushaltsgeräten wie: Spülmaschine, Waschmaschine oder Wäschetrockner. Zahlreiche Betriebe haben ihren Service inzwischen auch den modernen Bedürfnissen angepasst und richten auch Computer-Netzwerke ein, montieren Satelliten-Anlagen oder installieren Smart-Home-Systeme mit Fernsteuerung.

Fakten zum Beruf

Nicht nur die Berufsausbildung ist genau geregelt, es gibt auch festgelegte Standards für den Umgang mit Spannung und Strom. Dies wird unter anderem durch die DIN-Normen geregelt. Die Planung, die Montage, sowie die Wartung und Prüfung elektrischer Anlagen, sind Gegenstand dieser Norm. Maßgebend ist die Verordnung für Gebäude mit privater und gewerblicher Nutzung.

Bei allen Arbeiten, Installationen und Reparaturen, dürfen Elektriker nur Werkzeuge, Materialien und Ersatzteile verwenden, die den allgemein gültigen Normen für Sicherheit und Brandschutz entsprechen. So müssen die Geräte beispielsweise einer bestimmten Stromspannung standhalten können oder die nötigen Isolierungen aufweisen. Nur so kann gewährleistet werden, dass es keine Unfälle mit Folgen gibt.

Elektrofachhandel und Service

Selbständige Elektrikerbetriebe bieten oft nicht nur einen kompetenten Service vor Ort an, sondern vertreiben in einem eigenen Laden auch diverse Elektrogeräte. Je nach Geschäft reicht das Angebot von Fernsehern und Radios über Spül- und Waschmaschinen bis hin zu Wasserkochern und Kaffeemaschinen. Auch das nötige Zubehör gibt es meist dazu. Verlängerungskabel, Glühbirnen, Batterien oder Steckdosenleisten finden sich im Angebot. Nebenbei können Kunden sich auch von Fachbetrieben für Elektrik und Elektronik beraten lassen und sich unter anderem wertvolle Tipps zum Thema Stromverbrauch und Energiekosten einsparen holen.

Weitere Informationen finden Sie bei der Bädeker & Rux GmbH.

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